Freie Bildung unter freiem Himmel
KM Dr. Susanne Eisenmann , sowie etliche Landtagsabgeordnete drückten ihre Wertschätzung für das freie Bildungswesen aus. Die Landesregierung ist bereit für die Finanzierung der Schulen in freier Trägerschaft künftig deutlich mehr Geld in die Hand zu nehmen. Insbesondere ist eine Anhebung des Kopfsatzes von 78,1% auf 80% der Kosten eines Schülers an einer öffentlichen Schule geplant. KM Eisenmann stellte sogar in Aussicht, dass dieser Prozentsatz gesetzlich festgeschrieben wird, so dass er nicht Spielball der Kassenlage künftiger Jahre werden kann. Außerdem ist das KM wohl bereit die (teilweise) Schulgeldbefreiung als echte Entlastung für die Eltern von Land zusätzlich zu finanzieren. (Die offizielle Meldung des KM zum Stand der Verhandlungen am 03.03.2017 finden Sie hier.)
Das ist grundsätzlich erfreulich. Es bleibt aber abzuwarten, wie die rechtskonforme und nachhaltige Neuregelung der Finanzierung konkret ausgestaltet wird. Insbesondere bleiben die Fragen offen, wie die ersten drei Jahre nach Gründung einer Schule in freier Trägerschaft zu bewerten sind, in denen der Träger 100% der Finanzierung selbst zu stemmen hat und wie die Schulbaufinanzierung geregelt wird, bei der momentan nur etwas mehr als ein Drittel der Kosten vom Land übernommen wird.
Für uns als reine Grundschule wird voraussichtlich nur die Erhöhung des Kopfsatzes relevant sein, da die Schulgeld-Frage in der Landesverfassung ausdrücklich auf weiterführende Schulen beschränkt ist. Insofern wird es vorerst wohl für unsere Eltern bei den bisherigen Schulgeldsätzen bleiben.