Hohe Zufriedenheit mit evangelischen Schulen

Evangelisches Schulwerk schafft mit Umfrage eine Grundlage zur Weiterentwicklung der Digitalisierung im Bildungswesen

Über 90 Prozent der Schülerinnen und Schülern, die an einer Evangelischen Schule unterrichtet werden, sind der Meinung, dass der Fernunterricht der letzten Wochen die eigene Selbstständigkeit gefördert hat. Das ist eines der Ergebnisse der Erhebung, welche das Evangelische Schulwerk Baden und Württemberg durchgeführt hat.

Schulleitungen, Lehrkräfte, Schüler und Eltern der im Schulwerk zusammengeschlossenen Schulen hatten die Möglichkeit, online Fragen zum Thema „Fernunterricht“ anonym zu beantworten. Im Zentrum standen dabei die technische Ausstattung und der Internetzugang, die Nutzung von digitalen Bildungsangeboten und Lernplattformen aber auch die Begleitung der Schülerinnen und Schüler. Erste Ergebnisse wurden jetzt in einem Kurzbericht veröffentlicht.

Gut die Hälfte der rund 260 Mitgliedsschulen des Evangelischen Schulwerks Baden und Württemberg haben sich an der Umfrage beteiligt. Die Rückmeldungen spiegeln eine hohe Zufriedenheit mit der Betreuung und dem pädagogischen Umgang durch die evangelischen Schulen im Land wider – und zwar auf Seiten der Eltern wie der Schülerinnen und Schüler.

Die an der Umfrage teilnehmenden Schulen konnten sich meist schnell auf die schwierigen Bedingungen einstellen. 83 Prozent der Eltern attestieren den Schulleitungen und Lehrkräften beispielsweise, sich mit hohem Engagement den Herausforderungen des Fernunterrichts gestellt zu haben, um die Schülerinnen und Schüler bestmöglich zu unterstützen. Ähnlich gute Noten gibt es von den Schülerinnen und Schülern: 87 Prozent von ihnen sind der Meinung, dass ihre Lehrkräfte sich gut um sie kümmerten.

„Die zahlreichen Rückmeldungen der verschiedenen Zielgruppen zeigen deutlich, dass Evangelische Schulen in der Krise als starke und verlässliche Partner in der Bildungslandschaft gerade auch von Eltern und Schülern wahrgenommen werden“, macht Dr. Norbert Lurz, Bildungsdezernent der Württembergischen Landeskirche, deutlich. Die Schulen seien mit den Herausforderungen positiv umgegangen. „Wir sehen aber auch, dass das digitale Lernen den Präsenzunterricht und die Begegnungen im schulischen Kontext nicht ersetzen können. Digitaler Unterricht wird immer eine Ergänzung bleiben. Diese Chancen gilt es aber zu nutzen.“

Durch die Corona-Krise sind die Rahmenbedingungen für die Digitalisierung besser und transparenter geworden. So begrüßt man es auch an der FES Ulm, dass die Genehmigungsprozesse nun deutlich vereinfacht und beschleunigt wurden, so dass dringend benötigte Ausstattung nun hoffentlich schon bald angeschafft werden kann.

Quelle: Pressemitteilung des ESW vom 17.07.2020

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