Lehrermangel im Südwesten
Es gibt zu wenige Lehrerinnen und Lehrer im Ländle. Insbesondere an den Grundschulen im ländlichen Raum fehlen Pädagogen. So kommt es, dass immer mehr Menschen an den Schulen im Südwesten unterrichten, die dafür eigentlich nicht die benötigten Qualifikationen haben. Die Zahl solcher Lehrkräfte hat sich in den letzten zwei Jahren fast verdoppelt. Insgesamt sind es mit ca. 1,2% zwar nur relativ wenige Lehrer ohne die nötige Ausbildung. Die Tastache, dass die Zahlen steigen, zeigt jedoch deutlich, dass in der Bildungslandschaft im Südwesten etwas nicht stimmt, auch wenn die auf dem Papier fehlenden Qualifikationen nicht grundsätzlich einen schlechteren Unterricht bedeuten.
Die jetzt veröffentlichten Zahlen belegen, was Schulleitungen auch aus unserem Verband seit längerem erleben: Es wird vor allem für die Bekenntnisschulen nicht nur in Baden-Württemberg immer schwieriger, offene Stellen mit geeigneten Lehrkräften zu besetzen. Vor diesem Hintergrund freut es uns, dass wir an der FES Ulm soeben eine Neubesetzung für eine Schwangerschaftsvertretung nicht nur mit einer voll ausgebildeten Lehererin vornehmen konnten, sondern sogar mit einer, die vor einigen Jahren bereits an unserer Schule unterrichtet hat. Die allgemeine Lage bleibt jedoch angespannt und an manchen Orten wirklich schwierig.