So lernt sich's besser...

Solider Unterricht

Als staatlich anerkannte Schule hält die Freie Evangelische Schule Ulm den regulären staatlichen Bildungsplan ein. Ein Wechsel zu oder von einer staatlichen Schule, z.B. bei Umzug, ist also jederzeit problemlos möglich. Nach der vierten Klasse erreichen die Kinder das Bildungsziel der Grundschule.

Engagierte Lehrkräfte, die selbstverständlich die gleiche fachliche Qualifikation wie an staatlichen Schulen haben, sorgen nicht nur für eine einprägsame und abwechslungsreiche Vermittlung des Lernstoffs. Die Erziehung der Kinder zu sozialem und verantwortungsbewusstem Verhalten ist uns ebenso wichtig.

Deshalb achten wir bei der Auswahl unserer Lehrkräfte auch darauf, dass sie christliche Wertmaßstäbe nicht nur lehren, sondern auch vorleben.

In überschaubaren Klassen wird jedes Kind gemäß seiner Voraussetzungen gefördert - nicht nur in schulischer Hinsicht, sondern auch in seiner Persönlichkeitsentwicklung.

Der christliche Glaube kommt nicht nur im Religionsunterricht vor, sondern durchzieht alle Fächer und das gemeinsame Leben in der Schule.

Den Kindern soll ein bewusster und natürlicher Glaube an Jesus Christus nahe gebracht werden, wobei wir darauf achten, dass dies mit großer Sorgfalt und ohne jeglichen Druck geschieht.

Pädagogisches Konzept

Die Freie Evangelische Schule Ulm ist eine staatlich anerkannte Grundschule in freier Trägerschaft. Für solche Schulen sind in unserem Land neben den staatlichen Schulen nur zwei Formen gesetzlich vorgesehen, nämlich Schulen mit besonderer Pädagogik und Bekenntnisschulen. Bei unserer Schule handelt es sich um eine Bekenntnisschule. Das bedeutet, dass wir den staatlichen Lehrplan einhalten und die Unterschiede zu den staatlichen Schulen weniger im pädagogischen, als im weltanschaulichen Bereich liegen.

Bekenntnisgrundlage

Zwar sind uns Schülerinnen und Schüler aller Konfessionen willkommen, jedoch ist die Pädagogik an unserer Schule klar an unserem Bekenntnis ausgerichtet. Dieses Bekenntnis ist evangelisch im eigentlichen Wortsinn. Das heißt: Es ist nicht gebunden an eine bestimmte Kirche, sondern an das Evangelium (die Gute Nachricht) von der Erlösung des Menschen durch Gottes Sohn, Jesus Christus. Auch wenn wir keine Schule mit "Sonderpädagogik" sind, so erwachsen aus unserer geistlichen Grundlage doch pädagogische Konsequenzen, die im Folgenden etwas näher erläutert werden sollen.

Das biblische Menschenbild

Grundlage für unsere pädagogische Arbeit ist das Menschenbild, wie wir es in der Bibel dargestellt sehen. Der Mensch wurde "im Bilde Gottes" (also Gott ähnlich) erschaffen. Jeder Mensch ist zur Gemeinschaft mit Gott bestimmt und unbeschreiblich wertvoll, weil er von Gott geliebt ist. Seit dem Sündenfall der ersten Menschen (1. Mose 3) und der damit verbundenen Trennung von Gott trägt jeder Mensch jedoch den Keim der Sünde in sich. Die so entstandene Trennung zwischen dem Menschen und seinem Schöpfer ist allein durch das Opfer Jesu am Kreuz zu überwinden. Jeder, der Jesus Christus als Retter und Herrn im Glauben annimmt, wird Gottes Kind und erhält von Gott das ewige Leben. Der Heilige Geist beginnt dann in uns zu wirken. Durch das Lesen im Wort Gottes, der Bibel, und das Gebet (also Reden mit Gott) wächst eine vertrauensvolle Beziehung mit dem lebendigen Gott. Unser Leben wird dann geprägt von Werten und Verhaltensweisen, wie die Bibel sie uns zeigt. Genannt seien hier beispielhaft Ehrlichkeit, Liebe zur Wahrheit, Zuverlässigkeit, Hilfsbereitschaft, gegenseitige Achtung und die Bereitschaft, dem anderen zu vergeben bzw. um Vergebung zu bitten.

Vorbilder

Diese Beziehung zum lebendigen Gott und diese Werte sollen den Kindern in unserer Schule nahe gebracht werden. Das kann natürlich nicht nur durch das Hören geschehen, sondern braucht Vorbilder. Deshalb ist uns wichtig, dass die Lehrkräfte an unserer Schule als bewusste Christen diese Werte nicht nur vermitteln, sondern auch vorleben. Die Hinführung zum Glauben an Jesus Christus im Religionsunterricht, im Morgenkreis und im täglichen Schulalltag soll mit großer Sorgfalt und ohne jeglichen Druck geschehen.
Außerdem ist uns wichtig, dass Erziehung nicht in erster Linie Auftrag der Schule, sondern der Eltern ist. Unsere Schule versucht deshalb die Eltern in der Ausübung ihrer Erziehungsverantwortung zu unterstützen und zu ergänzen. Eine gute Zusammenarbeit mit den Eltern ist uns deshalb sehr wichtig.

Weitere pädagogische Leitlinien

Wertschätzung geben

Jedes Kind soll spüren und erfahren, dass es in seiner Persönlichkeit wertgeachtet, geliebt und angenommen ist - unabhängig von seinen schulischen Leistungen.

Sinnvolle Grenzen setzen

Ein klar geordneter Rahmen vermittelt den Kindern eine wohltuende Geborgenheit. Innerhalb eines gewissen Freiraums brauchen die Kinder klar dargestellte Regeln, die konsequent eingehalten werden.

Echten Gehorsam lernen

Im täglichen Miteinander sollen die Kinder lernen, wie gut und sinnvoll es ist, sowohl den Lehrern als auch den Eltern gern zu gehorchen. So soll die Erziehung in der Schule sich auch positiv auf das Familienleben auswirken.

Freude wecken

Die Freude an der Arbeit kann geweckt werden durch eine von Hoffnung und Vertrauen geprägte lebensbejahende Einstellung, wie sie uns die Bibel vermittelt.

Lernen mit allen Sinnen

Bei ganzheitlichem Lernen mit unterschiedlichen Methoden werden Kinder aktiv in die Gestaltung des Unterrichts mit einbezogen. Mit allen Sinnen prägen sich Kenntnisse besser ein, werden Fertigkeiten besser erworben. So sollen die Kinder in ihren Bemühungen, ihre eigenen Schwächen anzugehen, unterstützt und in ihren Stärken gefördert werden.

Okkultes und Esoterisches

Keinen Raum haben bei uns okkulte Elemente wie Geschichten von Hexen, Zauberern und Gnomen sowie fernöstliche Meditationsformen.

Gesellschaftliche Aspekte

Die Schule legt auch Wert darauf, dass die Kinder mit ihrer Welt verantwortlich umzugehen lernen. Sie sollen durch ihre Ausbildung an unserer Schule mit den gesellschaftlichen Gegebenheiten unserer Zeit gut zurechtkommen.

Lernmethoden

"Be-Greifen" und Entdecken sind beim Lernen ebenso von Bedeutung wie Denken und Verstehen. Bei ganzheitlichem Lernen mit unterschiedlichen Methoden werden Kinder aktiv in die Gestaltung des Unterrichts mit einbezogen. Mit allen Sinnen prägen sich Kenntnisse besser ein, werden Fertigkeiten besser erworben. So werden z. B. Buchstaben nicht nur geschrieben und gelesen, sondern auch geknetet, ertastet, der entsprechende Laut akustisch identifiziert oder in kindgerechten Schreibanlässen angewandt.

Freiere Arbeitsformen ermöglichen ein eigenverantwortliches Lernen, das sich am Schüler und seinen Lernvoraussetzungen orientiert und durch Partner- oder Gruppenaufgaben das Sozialverhalten fördert.

Da eigene Erlebnisse besser im Gedächtnis haften bleiben, geschieht Lernen nicht nur innerhalb des Klassenzimmers. Lerngänge, etwa ein Besuch beim Zahnarzt, oder projektorientiertes Lernen, wie beispielsweise das Bauen von Booten oder das Gestalten der Feste im Jahreskreis ergänzen und bereichern den Schulalltag.

Dennoch ist Lernen auch mit Anstrengung verbunden; doch wenn die Freude am Lernen geweckt wird, geht es leichter.